Beispiel Ems

Abschnitte der Ems unterhalb Warendorfs wurden in den vergangenen Jahren renaturiert. Weitergehende Informationen dazu finden Sie hier.

Im Auftrag der Bezirksregierung Münster führen wir Untersuchungen zur Erfolgskontrolle der Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Vollmer und der NABU-Station Münsterland durch. Wir dokumentieren die Entwicklung des Landschaftsbildes, der Fischfauna und des Makrozoobenthos und der Gewässermorphologie.

Einige Eindrücke geben die Fotos unserer Drohne Karlsson. Wie positiv die Maßnahme auf die Lebensgemeinschaften in der Ems wirkt, zeigt die Reaktion der Fischfauna.

Renaturierungsbereich oberhalb der Brücke Einen mit weitreichenden eigendynamischen Entwicklungen
Laufverlängerungen der Ems unterhalb der Brücke Einen kurz vor dem Anschluss des Flusslaufes


 

 

Wie reagiert die Fischfauna?

Bitterlinge sollen durch die Strukturvielfalt der renaturierten Ems gefördert werden (Foto: Günter Bockwinkel).
Der Steinbeißer besiedelt als Pionierart Sandanlandungen in der Ems (Foto: Günter Bockwinkel)

Fische sind eine wichtige Indikatorgruppe für die Beschaffenheit der Flusslebensräume. Wir untersuchen mit standardisierten Elektrobefischungen Artenzusammensetzung, Individuenzahl und Fortpflanzung der vorkommenden Fischarten. Wichtige Fragen sind: Werden typspezifische Arten durch die wieder hergestellte Gewässerdynamik gefördert? Welche Defizite gibt es ggf. noch?

exemplarische Ergebnisse

Die Reproduktion verschiedener gewässertypischer Fischarten hat nach Umgestaltung der Ems deutlich zugenommen. Die neuen Flussabschnitte sind "Kinderstuben" für Barbe, Steinbeißer, Bitterling und Co.

Eine weitere Folge der Renaturierung ist auch die Verbesserung der EU-WRRL-relevante Bewertung des Gewässers im Hinblick auf das Kriterium Fische.