Erwischt!

Mit einer Infrarot-Wildkamera wurden, ohne den Biber zu stören, einige Fotos aufgenommen. 

Der Biber sitzt auf seinen großen Hinterfüßen und stützt sich auf seinen Schwanz.
Der Biberschwanz, auch Kelle genannt, ist breit und platt.

Allerhand Beifang in den Wildkameras

Nicht nur den Biber, sondern auch eine ganze Reihe anderer Arten konnten wir mit den Wildkameras fotografieren oder filmen. Dabei ist nicht die Qualität der Bilder wichtig. Interessant ist vielmehr zu sehen, dass die vom Biber angelegten Rutschbahnen inzwischen regelmäßig und oft auch von anderen Arten genutzt werden. Nachfolgend wird eine Auswahl gezeigt.

Ein Feldhase springt über die Biberburg.
Ein Iltis auf Nahrungssuche.
Waschbären besuchen den Biberbau fast jede Nacht.
Auch Füchse nutzen gerne die vom Biber angelegten Wege im Weidendickicht.
Ein Stockentenerpel auf dem Biberbau.
Hat der Biber mit dem Baumaterial auch etwas Fressbares für die Rabenkrähe mitgebracht?
Ob das Eichhörnchen ahnt, dass unter ihm ein Biber den Tag verschläft?

Noch mehr "Beifang"

 

 

Der aufrechte Gang...

...ist auch für einen Biber sehr praktisch! Er bekommt die Vorderbeine frei und kann seine Füße zusammen mit dem Kinn geschickt zum Tragen von Laub, Schlamm und Boden einsetzen. Diese Materialien schleppt er dann oben auf seine Burg und dichtet das Dach gegen Regen ab. 

Möglich wird der aufrechte Gang durch die sehr großen Hinterfüße und den breiten, schweren Schwanz, der ein Gegengewicht bildet.

Zwischen Vorderbeinen und Kinn eingeklemmt trägt der Biber eine Ladung Blätter und Schlamm.
Dabei ist ganzer Körpereinsatz gefragt.
Die sehr großen Hinterfüße stützen den Biber ab.
Hat er hier vielleicht den Mund etwas voll genommen?
Gerade noch mal gut gegangen.
Wie eine Planierraupe schiebt der Biber Blätter und Matsch vor sich her.

Es gibt immer etwas zu tun!

Tagsüber ruht er in seinem Bau, aber in der Dämmerung und nachts ist er nicht zu bremsen! Ständig gibt es etwas zu erweitern oder auszubessern. Dabei ist manchmal echter Körpereinsatz gefordert...

Es gibt immer etwas zu tun!

 

 

Der Biber kann es wirklich gut!

Harte und scharfe Schneidezähne sind die wichtigsten Werkzeuge eines Bibers. Da er nicht auf Bäume klettern kann, um an die nahrhaften Knospen und jungen Rindenstücke zu kommen, hat er eine andere Methode entwickelt...

14 Minuten! Dann ist der Stamm durch.

 

 

Auch die Arbeiten am Biberbau gehen voran.

Der Biber ist ein Nachtarbeiter.

 

 

Baum fällt!

Nach gut 1 Monat hat der Biber bereits mehrere der ca. 10 Jahre alten Weidenstämme gefällt. Typisch sind die sanduhrförmigen Nagespuren. Dis Stämme werden solange benagt, bis sie umfallen. Dabei kann der Biber die Fallrichtung nicht beeinflussen.

Dünnere Zweige werden oft an Ort und Stelle entrindet. Die Rinde wird besonders im Winter gefressen, wenn krautige Pflanzen als Alternative nicht zur Verfügung stehen. Biber transportieren aber auch viele Zweige mit Rinde zu ihrem Bau, wo sie als Nahrungsvorrat dienen.

Unverkennbar Biberspuren!
Weidenrinde ist im Winter die Lieblingsspeise.
Die Anfänge des Biberbaus sind gemacht.
Oben wird der Bau mit einer Schlammschicht abgedichtet.

Der Biberbau...

Auf dem Landsteg zwischen einer Flutmulde und dem Hauptgerinne der Lippe hat der Biber angefangen, seine Burg zu errichten. Zahlreiche Zweige und Äste hat er zwischen den gewachsenen Weiden aufgestapelt. Abgedeckt wird das Ganze durch eine Packung aus Schlamm und Falllaub.

Aus der angrenzenden Flutmulde holt er den Schlamm und das Fallaub als Dichtmaterial. Schließlich soll der Bau von oben gegen Regen abgedichtet sein, aber von den Seiten her Luft durchlassen.

Zwischen Lippe, Baustelle und Flutmulde hat sich eine ausgetretene Biberrutschbahn entwickelt, die zeigt, wie häufig der Biber dort läuft.

Hochwasser am Hauptfraßplatz.
Hier entsteht der Biberbau.
Blick von der Flutmulde in Richtung Lippe und Baustelle.
Blick von der Baustelle in Richtung Flutmulde.
Senkrechtfoto von der Biberrutschbahn.